UNStudio entwirft Frankfurts neue Skyline

03/03/2017/JM
Das niederländische Architektenbüro UNStudio hat einen Wettbewerb zur Planung von vier Wolkenkratzern in Frankfurt gewonnen. Das Architekturbüro von Ben van Berkel und Caroline Bos – u.a. bekannt von der Erasmusbrücke in Rotterdam, dem Mercedes-Benz Museum in Stuttgart und dem Hauptbahnhof von Arnheim - wird neben Bürogebäuden auch Wohnungen, Hotels, Geschäfte und große öffentliche Räume entwerfen. An der Ausschreibung hatten sich insgesamt 15 internationale Architektenbüros beteiligt. Die vier Türme sollen bis zu 228 Meter in die Höhe ragen.

Das Megaprojekt soll auf dem ehemaligen Areal der Deutschen Bank errichtet werden, das nun 45 Jahre lang “schwer zugänglich war”. In dem zukünftigen, multifunktionalen Viertel im Zentrum der Stadt sollen in vier Jahren 4.000 Menschen arbeiten und wohnen. Der Entwurf von UNStudio sieht vier charakteristische Türme vor, der höchste unter ihnen wird eine Höhe von 228 Metern erreichen. Zum Vergleich hat der Rembrandttoren, das höchste Gebäude von Amsterdam, eine bescheidene Höhe von 135 Metern. Dementsprechend werden sich die Wolkenkratzer einen prominenten Platz in der Frankfurter Skyline erobern. 

Wohnen und arbeiten

Die Hochhäuser und das Viertel werden mit Wohnungen, Büros, Hotels, Geschäften, Restaurants und einer Kindertagesstätte ausgestattet. Insgesamt sollen dort mindestens 3000 Menschen arbeiten und wird es Wohnraum für tausend Einwohner geben. Van Berkel ist überzeugt davon, dass die Umgebung durch die funktionale Vielfalt des Gebietes sowohl tagsüber als auch nachts wiederaufleben wird. Bis es so weit ist, wird es jedoch noch dauern. Der Bau soll in diesem Jahr beginnen, das erste Gebäude jedoch erst im Jahr 2021 bezogen werden.  

UNStudio ist weltweit in zahlreichen Ländern aktiv. Im Moment arbeitet das Büro in Qatar an vier Metrolinien mit insgesamt 33 Metrostationen.